„Dialog macht Schule"

Politische Bildung mit Jugendlichen in der Einwanderungsgesellschaft

Das Projekt ‚Dialog macht Schule' unterstützt Jugendliche, vor allem aus bildungsfernen Familien mit Einwanderungsbiographie, ein Bewusstsein für Demokratie und gesellschaftliche Partizipation zu entwickeln sowie für einen differenzierten Umgang mit Fragen von Identität, Religion und Gesellschaft zu gewinnen. In wöchentlich stattfindenden Dialoggruppen werden differenzierte und bewusst niedrigschwellige Zugänge von einer Fülle von Themen, die für die persönliche Lern- und Lebenswelt der Jugendlichen von Bedeutung sind.
Die Bundeszentrale für politische Bildung und die Robert Bosch Stiftung fördern das Projekt mit einer Laufzeit von 18 Monaten.

Die Umsetzung des Projekts ‚Dialog macht Schule' erfolgt durch die Landesarbeitsgemeinschaft Arbeit und Leben Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit der örtlichen Arbeitsgemeinschaft von Arbeit und Leben Wuppertal an Wuppertaler Haupt- und Gesamtschulen. Diese liegen in sozialstrukturell benachteiligten Gebieten, in denen die Arbeitslosigkeit höher ist als in anderen Wohngebieten. Ein großer Teil der Schülerinnen und Schüler auf diesen Schulen haben eine Migrationsgeschichte in der zweiten und dritten Generation. Die Stadtteile sind geprägt durch unterschiedliche kulturelle Einflüsse, die in der lokalen Wahrnehmung gelegentlich als Ursache für Konflikte benannt werden. Diesen Vorurteilen entgegenzutreten und vorzubeugen ist notwendig, um die Bevölkerungsmilieus mit Migrationshintergrund in das städtische Zusammenleben zu integrieren.
Für die Umsetzung des Projekts werden von der „Dialog macht Schule Bundesstelle gGmbH" sechs Personen durch eine Qualifizierung zu Dialogmoderatorinnen und Dialogmoderatoren ausgebildet.

Bundesarbeitskreis
Arbeit und Leben e.V.
Robertstr. 5a
42107 Wuppertal
Tel.: (0202) 97 404 - 0